Bayerische Landschaftspflegeverbände im Bayerischen Landtag
Am 30.03.2023 lud Landtagspräsidentin Ilse Aigner zum Infotag der Bayerischen Landschaftspflegeverbände.
Gemeinsam mit den Kolleginnen der Landschaftspflegeverbände Neumarkt i. d. OPf. und Regensburg vertrat unser Geschäftsführer die Oberpfalz. Dabei stellten sie unser landkreisübergreifendes Biodiversitätsprojekt „Juradistl – Biologische Vielfalt im Oberpfälzer Jura“ vor.

Wir als Landschaftspflegeverband Amberg-Sulzbach e.V. und Öko-Modellregion Amberg-Sulzbach unterstützen die

BN – LfL-Wiesenmeisterschaft 2023:
Der BUND Naturschutz in Bayern (BN) und die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) führen 2023 in Zusammenarbeit mit den Öko-Modellregionen Amberg-Sulzbach und Stadt Amberg sowie Neumarkt i.d. Opf einen Wettbewerb für die schönsten landwirtschaftlich genutzten Wiesen im Gebiet der Ökoregionen durch. Der Wettbewerb wird von weiteren 32 regionalen Verbänden und Institutionen unterstützt.
Augenmerk wird auf den Artenreichtum der Wiese, sowie die zukunftssichere landwirtschaftliche Nutzung gelegt. Mit dem Wettbewerb sollen die Leistungen der landwirtschaftlichen Betriebe zum Erhalt der Artenvielfalt gewürdigt werden. Denn gerade weniger gedüngte Wiesen und Weiden sind wertvoll für die Artenvielfalt. Bewertet werden auch die gute Nutzung des Aufwuchses im Betrieb oder die Weidehaltung.
Landwirte, die eine artenreiche Wiese oder Weide bewirtschaften, können sich bis 11.04.2023 bewerben. Ab Anfang Mai werden die Flächen dann nach vorheriger Rücksprache mit den Betriebsleitern von einer Gutachterin besichtigt und nach einem Punktesystem bewertet, die Daten bleiben vertraulich. Die Auswahl unter den nach Punkten besten Wiesen wird von einer mehrköpfigen Jury aus Landwirtschaft und Naturschutz bei einer Rundfahrt getroffen, die für Anfang Juni geplant ist.
Anmeldung bei der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), im Internet unter www.LfL.bayern.de/Wiesenmeisterschaft oder per Fax 08161/8640-5799. Dort kann auch der Flyer mit weiteren Details heruntergeladen werden. Es gibt attraktive Preise zu gewinnen.
Jeder Teilnehmer erhält die Artenliste seiner Fläche und eine Urkunde.
Vogelschutz
Liebe Kletterer, Wanderer, Mountainbiker,
folgende Felsen im Landkreis Amberg-Sulzbach werden wegen Vogelbrut gesperrt:
Vom 01.01. – 31.07.2023
Hirschbach (gesamter Habichtfels)
Königstein: nach Schwertnerführer; Steinberg Nordseite (Steinberg Nordseite komplett mit Ausnahme der Routen „Globalisierungswahn“)
(nicht gesperrt: „Globalisierungswahn“ bis einschließlich „Privatisierungswahn“ und das Projektrechts davon)
Welzenbach – Gedenkwand
Vom 01.02. – 30.06.2023
Flemtalwand, Flemtalwächter, Flemtalpilz (Steinamwasser)
Rabenfels (Ranna)
Mittelbergwand: linker und mittlerer Wandteil bis zum Klettersteig (Jakobsleiter bis einschließlich San Cubano)
Lauterachtal: Ransbacher Block
Entsprechende Sperrschilder und Markierungen sind zu beachten!
Hinweise:
Starenfels (Neutras), Castellwand Rechter Teil ab Route „Zahn um Zahn“ und Lehenbachtal (Öder Wand; Brosinnadel) können bei Bedarf nach Meldung des LBV noch nachträglich gesperrt werden!
Die Sperrungen werden entsprechend erkennbar angebracht sein.
Werden im Laufe des Jahres neue Bruten an anderen Felsen oder Felsteilen entdeckt, so ist eine nachträgliche Sperrung dieser Felsen bzw. Felsteilen jederzeit möglich. Auch ist es natürlich möglich, Felssperrungen aufzuheben, sobald feststeht, dass keine Bruten vorhanden sind.
Vielen Dank
„Morgen beginnt heute – Der Umwelt und Verbraucherpodcast“ des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) Folge 38: "20 Jahre Gebietsbetreuer – das Fledermaushaus in Hohenburg“
Die letzte Kolonie der Großen Hufeisennase lebt im Fledermaushaus in Hohenburg in der Oberpfalz. Rudolf Leitl, langjähriger Gebietsbetreuer vor Ort, kennt diese faszinierende Fledermausart besonders gut. Moderatorin Toni Scheurlen schaut sich die Tiere in dieser Folge aus der Nähe an und lässt sich von Rudi Leitl erklären, welche Aufgaben Gebietsbetreuer*innen haben und warum sie für den Artenschutz so wichtig sind. Zum 20-jährigen Jubiläum der Gebietsbetreuung in Bayern sprechen wir außerdem mit Umweltminister Thorsten Glauber, Ulrike Lorenz vom Bayerischen Naturschutzfonds, Bürgermeister Florian Junkes und Landwirt Sebastian Schaller aus Hohenburg.
Hier der Link: https://www.youtube.com/watch?v=afeP475UcpI
„NATÜRLICH BAYERN – Insektenfreundliche Kommunen“ ausgezeichnet
Der Deutsche Verband für Landschaftspflege zeichnet gemeinsam mit dem Landschaftspflegeverband Amberg-Sulzbach e.V. die Gemeinden Birgland und Freudenberg sowie die Stadt Amberg für besonders insektenfreundliches Engagement bei der Pflege Ihrer Grünflächen aus.

Ansbach/Schwend/Amberg, 25. Juli 2022 und Freudenberg, 11.08.2022 – Der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) verleiht die „Florfliege“ für insektenfreundliche Kommunen im Rahmen seiner landesweiten Initiative NATÜRLICH BAYERN. Die Gemeinden Birgland und Freudenberg im Landkreis Amberg-Sulzbach und die kreisfreie Stadt Amberg erhalten die Auszeichnung als „Insektenfreundliche Kommune“.
DVL Projektmanager Dr. Martin Sommer und LPV-Geschäftsführer Richard Lehmeier betonen: „Bei der großen Aufgabe des Erhalts der Biodiversität hat gerade die Insektenvielfalt eine herausragende Bedeutung für unsere Ökosysteme. In Projekten wie NATÜRLICH BAYERN sind wir besonders auf Städte und Gemeinden angewiesen, die engagiert und freiwillig dabei helfen mit dem DVL und den Landschaftspflegeverbänden (LPV) zusammen ein blühendes Bayern und insektenreiche Lebensräume zu schaffen „
Der Landschaftspflegeverband Amberg-Sulzbach e.V. ist Träger des Einzelprojekts „WegWarte“. Der LPV hat mit den Kommunen und deren Bauhöfen gemeindeweite Konzepte zur insektenfreundlichen Pflege ihrer Flächen erstellt und die Umsetzung der Maßnahmen begleitet. Dieses insektenfreundliche Engagement der Kommunen im Rahmen von NATÜRLICH BAYERN würdigt der DVL mit der Verleihung der „Florfliege“. Die Preise werden von Vertreterinnen und Vertretern der prämierten Kommunen entgegengenommen.
HINTERGRUND
Die Preisträger*innen erhalten neben einer Urkunde eine handgeschweißte Florfliege aus Stahl. Die Florfliege, ein zartes, grün schimmerndes Insekt aus der Familie der Netzflügler, steht stellvertretend für die Vielzahl der oftmals unscheinbaren, aber sehr nützlichen Insekten. Während ihre Larve als „Blattlauslöwe“ Schädlinge wie Milben und Blattläuse frisst, ernährt sich die ausgewachsene Florfliege von Nektar und Pollen. Dabei bestäubt sie unzählige Pflanzen und ermöglicht so deren Fortpflanzung.
Im Rahmen der Initiative „NATÜRLICH BAYERN – insektenreiche Lebensräume“ unterstützt der DVL über fünf Jahre 30 Projekte bayerischer Landschaftspflegeverbände. Seit 2019 wurden mehrere 100 Hektar Säume, Wiesen und Äcker als Lebensräume für Insekten neu angelegt. Die Landschaftspflegeverbände berieten und schulten dazu die kommunalen Akteure. Die Initiative wird im Rahmen des Blühpakts Bayern vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz mit rund 2,7 Millionen Euro gefördert. Was sie so besonders macht, erfahren Sie unter www.natuerlichbayern.de.
Der DVL ist der Dachverband der 181 Landschaftspflegeorganisationen in Deutschland. Im Freistaat Bayern gibt es 64 Landschaftspflegeverbände und vergleichbare Organisationen.
Pressekontakt DVL: Sabine Richter, Deutscher Verband für Landschaftspflege, Promenade 9, 91522 Ansbach, Tel: 0981/180099-22, E-Mail: s.richter@dvl.org
Fachkontakt DVL: Dr. Martin Sommer, Deutscher Verband für Landschaftspflege, Promenade 9, 91522 Ansbach, Tel: 0981/180099-17, E-Mail: m.sommer@dvl.org
Kontakt LPV Amberg-Sulzbach e. V.: Rudolf Leitl, Gebietsbetreuer beim LPV AS e.V., Schloßgraben 3, 92224 Amberg, E-Mail: lpv@amberg-sulzbach.de
LPV AS e. V. unterstützt das Projekt „LIFE living Natura 2000“

1. Etappe: 06.10.2021, Hohenburg – Kallmünz
Durch die Täler der Lauterach und Vils und vorbei an Wacholderheiden und Obstbäumen – den Jagdgebieten der Fledermäuse
+++ Der ATSV Kallmünz läuft für Natura 2000 +++
Natura 2000 wird auf neuen Wegen beworben. In der ersten Etappe laufen die Triathleten des ATSV Kallmünz unter dem Motto „Ganz meine Natur“. Die Sportler:innen sind Botschafter des europäischen Naturerbes und sie tragen ihre Eindrücke und ihr Wissen in ihre Netzwerke. Entlang der Laufstrecke wird nicht nur Pflanzen und Tieren Raum gegeben, sondern auch den Menschen, die sich darum kümmern und ihre Umgebung wertschätzen. Jürgen Roith, Läufer bei ATSV Kallmünz, findet folgende Worte dazu: „Eine intakte Natur ist die Voraussetzung für den Laufsport. Deshalb ist es uns ein echtes Anliegen auf Natura 2000 bzw. den länderübergreifenden Natur- und Artenschutz aufmerksam zu machen. Außerdem finde ich es beeindruckend, wie Naturschutz und Outdoorsport bei diesem Staffelevent an einem Strang ziehen. Da möchte man einfach dabei sein. Die Wege entlang von Lauterach und Vils gehören wegen der abwechslungsreichen Natur zu meinen Lieblingslaufstrecken. Hier kann Sport nicht monoton werden.“
Der Startschuss für den Natura 2000-Staffellauf fällt in Hohenburg, der ersten Natura 2000-Gemeinde Deutschlands. Das Ziel der heutigen Etappe ist Kallmünz. Die Landschaft hat einiges zu bieten: Die Täler der Lauterach und Vils, die Wacholderheiden und Obstwiesen, die nicht nur schön für die Menschen sind, sondern auch äußerst wichtig für Tiere. Fledermäuse, zum Beispiel, finden hier die idealen Bedingungen zum Jagen. Im Fledermaushaus Hohenburg, das der Landesbund für Vogelschutz e. V. mit großem Engagement betreut, befindet sich die letzte Wochenstube der Großen Hufeisennase. Es gilt das Ziel, diese Wochenstube zu erhalten, und es gibt Menschen, die dafür Sorge tragen.
Zum Glück können sich die Läufer:innen bei einer Pause bei Schmidmühlen erholen. Dort informiert der Naturpark Hirschwald über sein Krebshege-Projekt. Der amerikanische Signalkrebs breitet sich in unseren Gewässern aus und verdrängt heimische Krebse. Mit geeigneten Maßnahmen wird durch das Projekt gegengesteuert.
Die Märkte Hohenburg und Kallmünz sowie die Regierung der Oberpfalz unterstützen den Natura 2000-Staffellauf auf dieser Reise der Entdeckung.
Ein weiterer Kooperationspartner ist das Juradistl-Projekt – Biologische Vielfalt im Oberpfälzer Jura, eines der größten Biodiversitätsprojekte in Bayern, das von den Landschaftspflegeverbänden der Landkreise Amberg-Sulzbach, Regensburg, Neumarkt i.d.OPf. und Schwandorf getragen und von der Regierung der Oberpfalz unterstützt wird. Köstliche Juradistl-Produkte wie die Apfelschorle versorgen Sportler:innen und Gäste.
Morgen geht es weiter auf der Donau nach Regensburg. Wichtig ist es, ein zusammenhängendes Netz von wertvollen Gebieten zu hegen und zu pflegen und die Menschen, die sich darum kümmern, miteinander zu verbinden. So wie das Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 Lebensräume miteinander verbindet, erweitert der Natura 2000-Staffellauf bestehende Netzwerke der Menschen vor Ort.
Quelle: Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL)
Mehr Infos gibt es unter: https://www.ganz-meine-natur.bayern.de/





Projekt "Große Hufeisennase in der Oberpfalz"
Würdigung bei der Abschlussveranstaltung am 7. Juni 2021 in Berlin
Das Projekt „GROSSE HUFEISENNASE IN DER OBERPFALZ“ mit dem „Fledermaushaus Hohenburg“ als Mittelpunkt wurde im April 2019 als Monats-Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet und wurde schließlich sogar das Projekt des Jahres 2019. Corona-bedingt kann die Auszeichnung erst jetzt im Jahr 2021 erfolgen. Stellvertretend für viele Akteure werden dem Landschaftspflegeverband Amberg-Sulzbach e. V., dem LBV und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), vertreten durch den Bundesforstbetrieb Hohenfels, offiziell durch die Bundesumweltministerin Svenja Schulze heute bei einem Festakt in Berlin die Urkunde überreicht. Die Schutzbemühungen um die seltenste Fledermausart Deutschlands zählen damit zu einem der vorbildlichen Projekte, die sich in besonderer Weise für den Erhalt der biologischen Vielfalt einsetzen.


Hier die Videos als Link: